пятница, 16 марта 2012 г.

417

ИНФОРМАЦИОННЫЙ БЮЛЛЕТЕНЬ # 417

ЦЕНТРА ИЗУЧЕНИЯ ПРАВОСЛАВИЯ И ДРЕВНЕРУССКОЙ КУЛЬТУРЫ

КОНФЕРЕНЦИИ**СОБЫТИЯ** ПУБЛИКАЦИИ http://drevnerus.philosophy.spbu.ru/

Адрес для переписки: drevnerus@gmail.com, drevnerus@narod.ru

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При перепечатке ссылка на рассылку Центра изучения православия и древнерусской культуры обязательна

Редактор бюллетеня Т.В. Чумакова

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16 марта 2012

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НАЦИОНАЛЬНЫЙ КИЕВО-ПЕЧЕРСКИЙ ИСТОРИКО-КУЛЬТУРНЫЙ ЗАПОВЕДНИК

ЦЕНТР АРХЕОЛОГИИ КИЕВА ИНСТИТУТА АРХЕОЛОГИИ НАН УКРАИНЫ

ЦЕНТР ПАМЯТНИКОВЕДИНИЯ НАН УКРАИНЫ И УООПИК

КИЕВСКАЯ ДУХОВНАЯ АКАДЕМИЯ И СЕМИНАРИЯ УПЦ


Десятая Международная научная конференция

"Церковь – наука – общество: вопросы взаимодействия"

Посвящается памяти митрополита Евгения (Болховитинова)


Вопросы, которые выносятся на рассмотрение:

1. Историографические, источниковедческие и методологические проблемы изучения истории Церкви

2. Актуальные вопросы истории Церкви

3. Личность и Церковь: историко-биографические разыскания

4. Археологические исследования церковных памятников

5. Проблемы исследования и сохранения памятников материальной культуры религиозного предназначения

6. Историко-правовые аспекты деятельности Церкви.


Конференция пройдет с 30 мая по 1 июня 2012 г. (3 дня):

  • первый день (30 мая) – пленарное заседание и работа секций "Древняя и средневековая Церковь: исторические, источниковедческие и методологические исследования", "Исследование и сохранение памятников материальной культуры религиозного предназначения"


  • второй день (31 мая) – работа секций "Археологические исследования памятников церковной древности", "Церковь нового и новейшего времени: источники, история, историография"


  • третий день (1 июня) – заседание круглого стола.



Окончательная дата подачи заявок и материалов – 23 апреля 2012 г.

Материалы планируется опубликовать отдельным сборником к началу работы конференции.

Принимаются доклады в электронном варианте в формате Word doc или rtf объемом до 10 тыс. знаков (5 страниц формата А-4, 14 кегль, интервал 1,5), шрифт – Times New Roman. Ссылки на источники – автоматические подстраничные. Отдельно прилагается заявка с информацией о себе.

Оргкомитет конференции оставляет за собой право редактирования материалов и их выборочной печати в зависимости от научной значимости.

Проезд и проживание – за собственный счет.

Телефон для справок: (044) 254-52-65. E-mail: bolhovitinov@ukr.net

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Repraesentationspraktiken ethnographischen Wissens

(Berlin, 30 Nov-1 Dec 12)


Humboldt Universität zu Berlin und Freie Universität Berlin,

30.11. - 01.12.2012

Deadline: Apr 30, 2012


Zwischen Objekt, Text, Bild und Performance:

Repräsentationspraktiken ethnographischen Wissens


Call for Papers

Gesellschaft für Ethnographie (GfE) - http://www.gfe-online.org/cms2


Seit jeher werden ethnographische Inhalte neben ihrer akademischen,

zumeist an den Text gebundenen Verarbeitung auch für ein breiteres

Publikum aufbereitet, inszeniert und in (audio-) visuelle Medien

überführt. Museen, Ausstellungen und Festivals setzen neben den

Objekten selbst auf Ton- und Film-Features, künstlerische Arbeiten wie

Installationen und Performances oder Fotografie für eine

öffentlichkeitswirksame Aufarbeitung ethnographischen Wissens. Im Zuge

der postmodernen Reflektion über die Autor/innenschaft von Wissen

(Clifford/Marcus 1986) und der postkolonialen Kritik an historisch

festgelegten Repräsentationsregimen im „Westen" in Bezug auf den

globalen „Rest" (Hall 1992; Said 1978, 1989) in Wissenschaft und Kunst

erfolgte eine breite Debatte über Repräsentationshoheit, -formen,

-inhalte und ihre Vermittlungspraktiken. Wie sich der postmoderne

Paradigmenwechsel in der Konzeption und Darstellung ethnographischer

Forschung anschließend niedergeschlagen hat, haben nachfolgende

Tagungen und Veröffentlichungen aufgezeigt (vgl. „after writing

culture", James/Hockey/Dawson 1997). Offen bleibt jedoch, inwieweit

Forderungen der postkolonialen Kritik Eingang in die bis dato

etablierten sowie neuen Repräsentationspraktiken ethnographischen

Wissens gefunden haben.


Rund 25 Jahre nach dem Paradigmenwechsel möchten wir die von

postmoderner und postkolonialer Kritik aufgeworfenen Fragen nach den

Möglichkeiten und Grenzen sowie Mächtigkeiten und Ohnmächtigkeiten

ethnographischer Repräsentationsformen und -praktiken erneut stellen

und diese vor dem Hintergrund ihrer Diversifizierung reflektieren. So

rückt in der gegenwärtigen globalisierten Welt das Interesse am

kulturell Partikularem wieder verstärkt in den Vordergrund sowie dessen

Inszenierung in wissensorientierten „Konsumlandschaften", wie Museen

und Galerien, dem Internet, Kino und Fernsehen. Zudem rahmten und

beeinflussten in den letzten beiden Jahrzehnten zugleich technologische

Entwicklungen verstärkt die Erfassung, Speicherung und Wiedergabe von

Informationen sowie die Zugänge, Interaktion und Überlagerung von

virtuellen mit real-sozialen Welten (Handykameras, youtube,

Internet-Foren). Diese Medien ermöglichten neue Formen und Orte der

Repräsentation, die in Bezug auf ihren demokratischeren Zugang sowie

ihre subversiven und widerständigen Nutzungsmöglichkeiten hin

diskutiert, aber auch auf ihre Konsumption hin untersucht werden. Dies

hat nicht nur Auswirkungen auf die Art der Darstellung, sondern auch

auf das Repräsentierte selbst, was wiederum veränderte Rezeptions- und

Konsumgewohnheiten zur Folge haben könnte.


Die Tagung der Gesellschaft für Ethnographie vom 30.11. bis 01.12.2012

wird sich ausgehend von diesen Überlegungen mit aktuellen

Repräsentationspraktiken ethnographischen Wissens zwischen Objekt,

Text, Bild und Performance auseinandersetzen. Wir möchten

Referent/innen ansprechen und zum Austausch über folgende übergeordnete

Fragen anregen:

- Wie haben sich die (Macht-) Relationen zwischen Dargestellten/m,

Darstellenden und Konsument/innen verschoben?

- Welchen Positionierungen werden den Stimmen der Dargestellten dadurch

ermöglicht/genommen – sowohl im Sinne einer post-/dekolonialen

Einforderung eines „Gehört-Werdens", aber auch im Sinne neuer -

post/moderner - Formen von Exotisierung?

- Welche Konsequenzen haben diese Entwicklungen für die Ethnographie

selbst?


Ausgangspunkt und Grundlage für die Diskussion dieser Fragen soll die

Analyse verschiedener, nicht ausschließlich auf textliche Darstellung

konzentrierter Repräsentationsformate und –praktiken sein sowie deren

Ästhetik, Handlungs- und Wirkmächtigkeiten:

- Welches sind die mediumspezifischen Eigenheiten der Formate für die

Aufbereitung und Inszenierung in/für Museen, Kunstmarkt, Film, Internet

etc.?

- Wie finden abgebildete und abzubildende Realitäten zusammen, ergänzen

und verändern sich?

- Welche Eigenlogik und Wirkmächtigkeit entfalten die unterschiedlichen

Medien bzw. welche werden ihnen in der Repräsentation kultureller

Differenz zugesprochen?

- Welche Aussichten bieten die (neuen) Medien für die Abbildung von

flexiblen, situativen, interdependenten und heterogenen Lebenswelten?

- Welche globalen und welche lokalen ökonomischen und politischen

Einbettungen engen andererseits Freiheiten in der Darstellung ein?

- Welche Rezeptions- und Konsumpraktiken werden vorgegeben, an welchen

Ideen und Vorstellungen knüpfen sie an und welche Möglichkeitsräume

bieten sie bzw. wie werden sie von diesen beschränkt?


Damit zusammenhängend wollen wir auch fragen, welche Implikationen

damit innerhalb ethnographischer Arbeiten verbunden sind für:

- die Bereiche der Erhebung: Welches sind Auswirkungen auf Themenwahl,

Fragestellungen, gewählte Erhebungsmethoden, Zugangsmöglichkeiten zu

unterschiedlichen Bedeutungsebenen, Einbindung der Akteur/innen und

intendierte Rückwirkungen?

- den Bereich der Auswertung: Was sind die veränderten Analysekriterien

und Auswertungsmethoden? An welche Praktiken werden die

Forschungsergebnisse zurückgebunden? Welchen Dynamiken und Strategien

sind diese bei ihrer Medialisierung und Materialisierung unterworfen?

- die Wahl des Repräsentationsformats: Welche Interaktionen,

Auseinandersetzungen und Hinterfragungen sind mit der Formatwahl

intendiert? Welche Rolle spielt dieses sowohl für die Bereitstellung

innerhalb von beispielsweise neuen Museumsansätzen oder in virtuellen

Welten?

- den Bereich der Repräsentationen selbst: Warum wird welche Art der

Darstellung gewählt, welche Rezipient/innen bzw. Konsument/innen damit

motiviert und welches Konsumverhalten vorausgesetzt? Auf welche

Referent/innen und Zusammenhänge dadurch verwiesen und welche

Rückwirkungen damit ermöglicht? Welche Imaginationen und

Auseinandersetzungen fließen darin ein? Wie verändert(e) sich das

potentielle Publikum/Konsument/innen?


Wir freuen uns auf Beiträge, die sich mit diesen Fragen

auseinandersetzen. Abstracts im Umfang von max. 250 Wörtern sowie eine

Kurzvita von ca. 100 Wörtern senden Sie bitte bis spätestens 30.04.2012

an: gfe-tagung-2012@gfe-online.org


Maria Lidola und Steffen Mayer für die GfE


Reference / Quellennachweis:

CFP: Repräsentationspraktiken ethnographischen Wissens (Berlin, 30

Nov-1 Dec 12). In: H-ArtHist, Mar 8, 2012.

<http://arthist.net/archive/2874>.

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книги в интернете:

C. M. Briquet. Les Filigranes: Dictionnaire Historique des Marques du

Papier Dés Leur Apparition vers 1282 jusqu'en 1600. 1907


часть 1: http://rutracker.org/forum/viewtopic.php?t=3951567

часть 2: http://rutracker.org/forum/viewtopic.php?t=3951599

часть 3: http://rutracker.org/forum/viewtopic.php?t=3951617

часть 4: http://rutracker.org/forum/viewtopic.php?t=3951633


Все отдельными картинками в формате png.


См. тж.: http://www.ksbm.oeaw.ac.at/_scripts/php/BR.php